Der Kreis Heinsberg liegt im Rheinischen Braunkohlenrevier. Das braunschwarze Gold wird derzeit bereits in den Tagebauen Garzweiler I, Hambach und Inden südlich des Kreises Heinsberg
abgebaut. Derzeit geplant wird der Tagebau Garzweiler II, dem große Teile der Stadt Erkelenz zum Opfer fallen würden.
Folgen dieser Abgrabungen sind u.a. die erzwungene Umsiedlung und damit Entwurzelung tausender Menschen im betroffenen Gebiet. Diesen Umstand kann man nicht mit noch soviel Geld und
Untersuchungen zur Sozialverträglichkeit bereinigen. die Vernichtung des größten Grundwasserreservoirs in Nordrhein-Westfalen. Braunkohle wird im Tagebau abgebaut. Damit die Bagger nicht
"absaufen", muß bis in mehrere 100 m Tiefe das Grundwasser abgebaggert werden. Es entsteht ein Wassergefälle in Richtung Grube, das bereits jetzt zu Grundwasserabsenkungen mehr als 50 km weit
entfernt -bis in die Niederlande- führt. Betroffen davon ist v.a. der internationale Naturpark Maas-Schwalm-Nette mit seinen grundwasserabhängigen Pflanzengesellschaften (FFH-Gebiet). Der
Bestand von Schwalm-Nette wurde von der Landesregierung garantiert. Bereits jetzt reichen die Auswirkungen von Garzweiler I aber weiter nach Norden, als Auswirkungen von Garzweiler II reichen
sollen. die Entstehung eines riesigen Restsees, der jahrelang mit Rheinwasser gefüllt werden soll. den weiteren Einsatz des Klimakillers Braunkohle. Bei der Energiegewinnung aus Braunkohle
wird mit Abstand das meiste Kohlendioxid (CO2) bezogen auf die gewonnene Energie freigesetzt. Damit kann die Bundesrepublik ihr Versprechen zur Reduktion ihres CO2-Ausstosses nicht in vollem
Umfang erfüllen. Da es inzwischen einige Seiten zur Braunkohle-Thematik im Netz gibt, haben wir uns entschlossen, vorerst auf eine ausführliche, eigene Darstellung zu verzichten.
Weitere Informationen rund um die Braunkohlenproblematik erhalten Sie auf folgenden Seiten:
Braunkohle im Rheinland, Verheizte
Heimat - zerstörte Landschaft - ruiniertes Klima