Ein Garten als Naturoase

Kräutergarten Haus Wildenrath (Foto: O. Gellißen)
Kräutergarten Haus Wildenrath (Foto: O. Gellißen)

Grasschwingel wiegen sich sanft im Wind. Zarte Wildblumen recken ihre Köpfe der Sonne entgegen, lauter verhaltene Schönheiten. Die Luft ist erfüllt vom Geräusch samtiger Hummeln und Bienen. Katzenminze erfreut durch ihren Duft. Tautropfen sitzen wie Glasperlen in den Spinnennetzen. Eine Drossel erntet rotglänzende Beeren am Weißdornstrauch. Unter einem Totholzhaufen verschwindet ein Igel. Stolze Pflanzenstängel stehen vom Raureif erfasst. Etwas “unordentlich“ wirkt dieser Garten, sagen wir, wild romantisch, an das „Rasenstück“ von Dürer erinnernd. In der Tat ist er ein Zufluchtsort für Pflanzen und Tiere, eine „ehrliche Haut“, ungekünstelt mit eigenem unverwechselbarem Reiz.

 

Vom Garten zum Naturgarten

 

Einige Tipps:

  • Etwas „Unordnung“ muss sein!
  • Totholzhaufen für Igel
  • Pflanzenstängel als Schutz für Insekten und Nahrung für Vögel bis zum Frühjahr stehen lassen
  • In einer Gartenecke Brennnesseln für Falter wachsen lassen
  • Blumenrasen statt Einheitsrasen
  • Heimische Pflanzen (siehe Ausgabe 2003) und wildformnahe Züchtungen,die unserer Tierwelt einen üppigeren Speisezettel bieten, bevorzugen
  • Große Vielfalt an Pflanzen

Lesetipps

  • „Grün kaputt“ von Dieter Wieland, Peter Bode und Rüdiger Disko
  • ,„Bauerngärten“ von Wolf-Dietmar Unterweger, Verschiedene Bücher von Reinhard Witt.

Natascha Burmeister-Langen

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