Thomas Henkens von der NABU-Ortsgruppe Rode-, Saeffel-, Kitschbachtal berichtet über die alljährliche Niströhrenkontrolle
Um sich wohl zu fühlen brauchen Steinkäuze viele Baum- oder Felshöhlen. Da diese in unserer aufgeräumten Kulturlandschaft jedoch immer seltener anzutreffen sind, nimmt er auch gerne
künstliche Nisthilfen an. Und hier beginnt die Arbeit der NABU-Ortsgruppe Rode-, Saeffel-, Kitschbachtal. Schon vor Jahren wurden Steinkauzhöhlen gebaut und an Bäumen angebracht. Im Herbst und
Winter werden die Nisthöhlen von ehrenamtlichen Helfern kontrolliert. Mit Leiter, Schaber, Fotoapparat und guter Laune gehen sie dann eine Nisthöhle nach der anderen ab. Diese werden auf ihren
Zustand hin begutachtet und wenn erforderlich durch neue ersetzt. Alle Nistkästen werden mit einem speziellen Schaber gesäubert, da der Steinkauz nicht zu den häuslichsten unserer heimischen
Vögel gehört und sein Kot sowie seine Gewölle sich im Laufe der Zeit anhäufen. Die tollste Belohnung für einen morgendlichen „Steinkauzeinsatz“ ist das Antreffen des „Hausherren“ in seiner
Brutröhre. Und ganz toll ist es, wenn sogar Männlein und Weiblein zusammengekuschelt anzutreffen sind. Schöner kann aktiver Naturschutz kaum sein!