im Kreis Heinsberg und im Rheinland
Gellissen, O. (1999): Erfassung der Amphibien und Reptilien im Kreis Heinsberg: Erster Zwischenbericht. NABU Kreisverband Heinsberg e.V., Jahresschrift und Veranstaltungsprogramm
1999, 52-54.
Knorr, E. (1970): Echsen und Schlangen zwischen Rur und Wurm. Heimatkalender der Erkelenzer Lande 1970, 116-130.
Philippen, H.-D. (1986): Die Schlingnatter im Kreis Heinsberg. Teil I: Die Amphibien. Heimatkalender des Kreises Heinsberg 1986.
Philippen, H.-D. (1988): Die aktuelle Situation der Amphibien und Reptilien im Kreis Heinsberg. Teil I: Die Amphibien. Heimatkalender des Kreises Heinsberg 1988, 179-201.
Philippen, H.-D. (1986): Die aktuelle Situation der Amphibien und Reptilien im Kreis Heinsberg. Teil II: Die Reptilien. Heimatkalender des Kreises Heinsberg 1989, 182-189.
Philippen, H.-D. (1990): Zur Situation der Europäischen Sumpfschildkröte (Emys orbicularis) im Kreis Heinsberg und in umliegenden Gebieten. Heimatkalender des Kreises Heinsberg 1990,
184-191.
Philippen, H.-D. (1991): Die Blindschleiche. Heimatkalender des Kreises Heinsberg 1991.
Philippen, H.-D. (1994): Erstnachweis für die Gelbbauchunke (Bombina v. variegata L., 1758) für den Kreis Heinsberg. Heimatkalender des Kreises Heinsberg 1994, 134-140.
Wilke, R. (1991): Amphibienschutz in Wegberg. Heimatkalender des Kreises Heinsberg 1991.
(Rheinland/Nordrhein-Westfalen)
Bisher wurden im Kreis Heinsberg folgende Arten nachgewiesen (mit Angabe der letzten Beobachtung):
Blindschleiche (Anguis fragilis) - an vielen Stellen, zuletzt im Mai 1999 Zauneidechse (Lacerta agilis) - 1998 ein Nachweis in einer alten Abgrabung Waldeidechse (Lacerta vivipara) - 1998, an mehreren Stellen im Kreis
Schlingnatter (Coronella austriaca) - 1993 ein Nachweis in einer alten Abgrabung Ringelnatter (Natrix natrix) - 1998 ein unsicherer Nachweis, alte Nachweise vor 1990 Kreuzotter (Vipera berus) - 1998 ein Nachweis in einer aufgeforsteten Waldbrandfläche, Versuche einer Ansiedlung in der Teverener Heide (legal???) sind vermutlich gescheitert Königsnatter (Lampropeltis spec.) - Nachweis junger Tiere im Frühjahr 2000 in Gangelt, evtl. wild geschlüpft !
Bisherige Nachweise des Springfrosches (Rana dalmatina) erscheinen unsicher. Allerdings sind Braunfrösche, die bis zu 2 m sprangen, von versierten Naturkundlern im Kreis beobachtet worden, in den
angrenzenden Niederlanden aber niemals (!).
Vermutet wird das Auftreten des Feuersalamanders (Salamandra salamandra) und der Knoblauchkröte (Pelobates fuscus). Zum Feuersalamander bekommen wir regelmäßig
Meldungen aus der Bevölkerung. Allerdings kann es sich auch um Kammolche handeln, die lokal als Salamander bezeichnet werden (!!!). Die meisten dieser Beobachtungen liegen in den 80er Jahren oder
früher. Die Knoblauchkröte kommt in Heidegebieten in den benachbarten Niederlanden vor.
Für die Reptilien kommt es gelegentlich zu Funden von entlaufenen "Haus"tieren, v.a. von Schlagen (meist ungiftig) und Schildkröten. Aber auch einige Amphibien, die oft als Terrarientiere
gehalten werden, könnten den Weg in die Freiheit finden. So wurde 1999 im nahegelegenen Roermond ein Ochsenfrosch (Rana catesbeiana) gefunden.
Wir weisen darauf hin, daß das Aussetzen von Tieren und Pflanzen in Deutschland streng verboten ist (Naturschutz und Tierschutz). Dies gilt auch für Nachzuchten einheimischer Arten (s.u.
Gelbbauchunke). Es handelt sich meist um gebietsfremde Unterarten. Exoten wie der amerikanische Ochsenfrosch stellen eine massive Bedrohung für einheimische Arten dar.
Geburtshelferkröte (Alytes obstreticans) |
Rotbauchunke (Bombina bombina)) |
Gelbbauchunke (Bombina variegata) |
Kreuzkröte (Bufo calamita) |
Wechselkröte (Bufo viridis) |
Laubfrosch (Hyla arborea) |
Springfrosch (Rana dalmatina) |
Teichfrosch (Rana kl. esculenta) |
Kleiner Wasserfrosch (Rana lessonae) |
Europäische Sumpfschildkröte
(Emys orbicularis)
Moorfrosch: © Biologische Station Krickenbecker Seen/Kreis Viersen
Ringelnatter: © Hans-Peter Eckstein / Wuppertal
Michael Straube/NABU KV Heinsberg